Unsere erste Kastrationskampagne in Chile – 14 Leben verändert










Am 26. März 2024 haben wir gemeinsam mit der chilenischen Tierschützerin Tamara unsere erste Kastrationskampagne in Santiago de Chile durchgeführt – ein wichtiger Schritt, um das Leid von unzähligen Tieren zu verringern. Insgesamt konnten wir 14 Tiere kastrieren: sieben Katzen und sieben Hunde. Außerdem wurde einem Hund ein Tumor entfernt.
Zu aller erst fragt ihr euch wahrscheinlich warum in Chile? Unser Vereinsmitglied Cathi kommt ursprünglich aus Chile und ist regelmäßig vor Ort, um ihre Familie zu besuchen. Sie kennt das Leid der Tiere von Kindheit an und möchte nachhaltig auch in ihrer Heimat eine Verbesserung für die Tiere erreichen. Da es uns als Verein sehr daran gelegen ist nicht nur unsere Mitglieder zu unterstützen sondern auch nachhaltig für alle Tiere auf der Welt eine Veränderung zu bewirken, haben wir uns im Verein für eine Kastrationsaktion entschieden, während Cathi vor Ort war und diese begleitet hat.
Warum sind Kastrationen so wichtig? In Chile gibt es sogenannte Campamentos – Siedlungen, in denen Menschen unter schwierigen Bedingungen eng zusammenleben. Viele kümmern sich so gut es geht um die Tiere, doch es fehlt an finanziellen Mitteln und tierärztlicher Versorgung. Die unkontrollierte Vermehrung führt dazu, dass immer wieder Welpen und Kätzchen ausgesetzt oder auf grausame Weise entsorgt werden. Manche landen im Fluss, andere verhungern auf der Straße. Eine der Bewohnerinnen dieser Siedlungen ist Hilda. Sie lebt mit über 100 Hunden und versucht, ihnen täglich Futter, Schutz und Liebe zu geben – eine kaum zu bewältigende Aufgabe ohne Hilfe. Ein Tag voller Einsatz für die Tiere Früh am Morgen machten sich Tamara und unsere Cathi, die ursprünglich aus Chile kommt, auf den Weg ins Campamento, um die Tiere für die Kastration einzusammeln. Viele von ihnen haben Menschen, die sich um sie kümmern, aber nicht die finanziellen Mittel für eine tierärztliche Versorgung. Andere mussten eingefangen werden, weil sie besonders scheu waren. Beim Tierarzt angekommen, verbrachten wir den ganzen Tag damit, die Tiere nacheinander zu operieren und zu versorgen. Jede Kastration bedeutet, dass in Zukunft weniger unerwünschter Nachwuchs geboren wird – weniger Leid, weniger hungernde Straßenhunde und -katzen. Nach der Behandlung brachten wir die Tiere zurück in ihre gewohnte Umgebung und stellten sicher, dass sie Schmerzmittel und alle notwendigen Medikamente erhielten. Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung Dank dieser Aktion konnten wir nicht nur 14 Tiere kastrieren, sondern langfristig das Leben von hunderten weiteren retten. Jede verhinderte ungewollte Geburt bedeutet weniger Not, weniger Elend und eine bessere Zukunft für die Tiere in den Campamentos. Diese Kastrationskampagnen sind jedoch nur mit eurer finanziellen Unterstützung möglich! Wir hoffen, dass wir in Zukunft noch viele weitere Kampagnen durchführen können, um nachhaltig etwas zu verändern. Jeder Beitrag zählt – gemeinsam können wir so viel bewirken!
Vielen Dank für eure Unterstützung!